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Herzlich Willkommen im Geschichts-Wiki des Paritätischen in Bayern!
Über ein Jahr lang hat der Paritätische in Bayern seine 100-jährige Geschichte von Historiker*innen erforschen lassen. Sie haben historische Dokumente durchsucht, Fachliteratur konsultiert und mit vielen Zeitzeug*innen gesprochen. Dies ist ein Vorgeschmack auf die Ergebnisse des Projekts.
Tauchen Sie ein in die ersten gut 20 Jahre der Verbandsgeschichte und lernen Sie einige der Menschen kennen, die den Paritätischen in Bayern während dieser Zeit geprägt haben.
Die blau hervorgehobenen Links im Text führen zu Schwerpunktseiten, auf denen Sie mehr über die verschiedenen Themen und Personen aus der 100-jährigen Geschichte des Paritätischen in Bayern erfahren können. Viel Spaß!
Die Geschichte im Überblick
Gründungsjahre
Der Paritätische in Bayern wird 1924 als Paritätischer Wohlfahrtsverband Bayern gegründet. Ausgangspunkt der Gründung ist die bürgerliche Frauenbewegung. Engagierte Frauen wie Gründerin Luise Kiesselbach, Anna Heim-Pohlmann, Hilde Obermair-Schoch und Elisabeth Bamberger prägen den Verband in seinen ersten Jahren. Sie alle sind Mitglieder des Vereins für Fraueninteressen. Verein und Verband bleiben lange eng miteinander verwoben.
Der Paritätische in Bayern soll dazu dienen, die freie und konfessionell wie politisch unabhängige Wohlfahrtspflege zu stärken. Er bringt aber auch eigene Initiativen hervor: So entsteht Ende der 1920er Jahre eine von München ausgehende Bewegung zur Bekämpfung der „Altersnot“, von der viele Senior*innen betroffen sind.
Der Nationalsozialismus und seine Folgen
Mit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 bricht auch für die deutsche Wohlfahrtspflege eine neue Zeit an: Sie wird mithilfe der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt neu organisiert. In ihr geht schließlich auch der Paritätische in Bayern auf. Eine zentrale Figur ist dabei Albrecht Freiherr von Pechmann. Als Vorsitzender des Verbands organisiert er die sogenannte Gleichschaltung. Einige Menschen und Organisationen, die bisher im Rahmen des Paritätischen in Bayern soziale Arbeit geleistet haben, müssen diese jetzt aufgeben. Andere können innerhalb der neuen Verhältnisse ihre Karriere vorantreiben.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt der Wiederaufbau des Verbands. Wieder sind es Frauen wie Anna Heim-Pohlmann, Hilde Obermair-Schoch und Elisabeth Bamberger, die den Paritätischen in Bayern ein zweites Mal gründen. Die amerikanische Militärregierung unterstützt ihre Bemühungen. Freie und unabhängige Wohlfahrtspflege wird in der Nachkriegszeit dringend gebraucht. Die von Lotte Geppert gegründete Münchner Mütterschule ist ein Beispiel für die neuen Konzepte, die jetzt aus der Not heraus im Umfeld des Verbands entstehen.
Menschen aus 100 Jahren Verbandsgeschichte
Wie geht es weiter?
Neben vielen weiteren Persönlichkeiten, die den Paritätischen in Bayern in den vergangenen 100 Jahren geprägt haben, werden in diesem Geschichts-Wiki in Zukunft weitere Themen aus der Verbandsgeschichte vorgestellt, darunter:
- Flüchtlinge und Vertriebene in der Nachkriegszeit
- Heimerziehung in der jungen Bundesrepublik
- Nachbarschaftshilfen und andere ambulante Versorgungslösungen
- Das Freiwillige Soziale Jahr
- Die Selbsthilfebewegung
- Die Organisation von Menschen mit Behinderungen
- Die Neue Frauenbewegung
- Elterninitiativen und neue Formen der Kinderbetreuung
- Queerer Aktivismus
- Starthilfen für Geflüchtete aus Vietnam
- Die Umstrukturierung des Paritätischen in Bayern ab den 1990er Jahren
- Die Unterstützung beim Aufbau des Paritätischen in Sachsen
- Die Gleichstellung von Frauen und Männern innerhalb der Verbandsstrukturen
- Die Entwicklung des Paritätischen in Bayern hin zu einem stolzen Anbieter sozialer Dienstleistungen
- Hilfen für Geflüchtete in den 2010er Jahren
- Die Klimakrise
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