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[[Ein Netzwerk engagierter Frauen: Der Verein für Fraueninteressen und das Umfeld des Paritätischen in Bayern]]< | Der Paritätische in Bayern wird 1924 als [[Raus aus dem „Mauerblümchendasein“: Die Gründung des Paritätischen in Bayern|<i>Paritätischer Wohlfahrtsverband Bayern</i>]] gegründet. Ausgangspunkt der Gründung ist [[Ein Netzwerk engagierter Frauen: Der Verein für Fraueninteressen und das Umfeld des Paritätischen in Bayern|die bürgerliche Frauenbewegung]]. Engagierte Frauen wie Gründerin [[Der „Mittelpunkt der paritätischen Wohlfahrtspflege in München und in Bayern“: Luise Kiesselbach|Luise Kiesselbach]], [[Die treibende Kraft: Anna Heim-Pohlmann|Anna Heim-Pohlmann]], [[Eine Ausnahmesenatorin: Hilde Obermair-Schoch|Hilde Obermair-Schoch]] und [[„Meisterin der Jugendhilfe“ und Täterin: Elisabeth Bamberger|Elisabeth Bamberger]] prägen den Verband in seinen ersten Jahren. Sie alle sind Mitglieder des <i>Vereins für Fraueninteressen</i>. Verein und Verband bleiben lange eng miteinander verwoben. | ||
[[„Dem Alter zum Schutze, der Jugend zu Nutze“: Das erste Projekt des Paritätischen in Bayern]] | |||
[[Vom Paritätischen Wohlfahrtsverband zur Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt]] | Der Paritätische in Bayern soll dazu dienen, die freie und konfessionell wie politisch unabhängige Wohlfahrtspflege zu stärken. Er bringt aber auch eigene Initiativen hervor: So entsteht Ende der 1920er Jahre eine von München ausgehende [[„Dem Alter zum Schutze, der Jugend zu Nutze“: Das erste Projekt des Paritätischen in Bayern|Bewegung zur Bekämpfung der „Altersnot“]], von der viele Senior*innen betroffen sind. | ||
[[Menschen, Organisationen und Einrichtungen des Paritätischen in Bayern während der Zeit des Nationalsozialismus]] | |||
[[„Jetzt gibt es keine Fraueninteressen, jetzt gibt es nur eine gemeinsame Not“: Die Wiedergründung des Paritätischen in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg]]< | ===Der Nationalsozialismus und seine Folgen=== | ||
Mit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 bricht auch für die deutsche Wohlfahrtspflege eine neue Zeit an: Sie wird mithilfe der [[Vom Paritätischen Wohlfahrtsverband zur Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt|Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt]] neu organisiert. In ihr geht schließlich auch der Paritätische in Bayern auf. Eine zentrale Figur ist dabei [[Der letzte Verbandsvorsitzende vor der Auflösung: Albrecht Freiherr von Pechmann|Albrecht Freiherr von Pechmann]]. Als Vorsitzender des Verbands organisiert er die sogenannte Gleichschaltung. Einige [[Menschen, Organisationen und Einrichtungen des Paritätischen in Bayern während der Zeit des Nationalsozialismus|Menschen und Organisationen]], die bisher im Rahmen des Paritätischen in Bayern soziale Arbeit geleistet haben, müssen diese jetzt aufgeben. Andere können innerhalb der neuen Verhältnisse ihre Karriere vorantreiben. | |||
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt der [[„Jetzt gibt es keine Fraueninteressen, jetzt gibt es nur eine gemeinsame Not“: Die Wiedergründung des Paritätischen in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg|Wiederaufbau des Verbands]]. Wieder sind es Frauen wie [[Die treibende Kraft: Anna Heim-Pohlmann|Anna Heim-Pohlmann]], [[Eine Ausnahmesenatorin: Hilde Obermair-Schoch|Hilde Obermair-Schoch]] und [[„Meisterin der Jugendhilfe“ und Täterin: Elisabeth Bamberger|Elisabeth Bamberger]], die den Paritätischen in Bayern ein zweites Mal gründen. Die amerikanische Militärregierung unterstützt ihre Bemühungen. Freie und unabhängige Wohlfahrtspflege wird in der Nachkriegszeit dringend gebraucht. Die von [[Die Gründerin der Münchner Mütterschule: Lotte Geppert|Lotte Geppert]] gegründete <i>Münchner Mütterschule</i> ist ein Beispiel für die neuen Konzepte, die jetzt aus der Not heraus im Umfeld des Verbands entstehen. | |||
==Menschen aus 100 Jahren Verbandsgeschichte== | ==Menschen aus 100 Jahren Verbandsgeschichte== |
Version vom 10. Juli 2024, 16:30 Uhr
Willkommen im Geschichts-Wiki des Paritätischen in Bayern
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Geschichte im Überblick
Die Gründungsjahre
Der Paritätische in Bayern wird 1924 als Paritätischer Wohlfahrtsverband Bayern gegründet. Ausgangspunkt der Gründung ist die bürgerliche Frauenbewegung. Engagierte Frauen wie Gründerin Luise Kiesselbach, Anna Heim-Pohlmann, Hilde Obermair-Schoch und Elisabeth Bamberger prägen den Verband in seinen ersten Jahren. Sie alle sind Mitglieder des Vereins für Fraueninteressen. Verein und Verband bleiben lange eng miteinander verwoben.
Der Paritätische in Bayern soll dazu dienen, die freie und konfessionell wie politisch unabhängige Wohlfahrtspflege zu stärken. Er bringt aber auch eigene Initiativen hervor: So entsteht Ende der 1920er Jahre eine von München ausgehende Bewegung zur Bekämpfung der „Altersnot“, von der viele Senior*innen betroffen sind.
Der Nationalsozialismus und seine Folgen
Mit der Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 bricht auch für die deutsche Wohlfahrtspflege eine neue Zeit an: Sie wird mithilfe der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt neu organisiert. In ihr geht schließlich auch der Paritätische in Bayern auf. Eine zentrale Figur ist dabei Albrecht Freiherr von Pechmann. Als Vorsitzender des Verbands organisiert er die sogenannte Gleichschaltung. Einige Menschen und Organisationen, die bisher im Rahmen des Paritätischen in Bayern soziale Arbeit geleistet haben, müssen diese jetzt aufgeben. Andere können innerhalb der neuen Verhältnisse ihre Karriere vorantreiben.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beginnt der Wiederaufbau des Verbands. Wieder sind es Frauen wie Anna Heim-Pohlmann, Hilde Obermair-Schoch und Elisabeth Bamberger, die den Paritätischen in Bayern ein zweites Mal gründen. Die amerikanische Militärregierung unterstützt ihre Bemühungen. Freie und unabhängige Wohlfahrtspflege wird in der Nachkriegszeit dringend gebraucht. Die von Lotte Geppert gegründete Münchner Mütterschule ist ein Beispiel für die neuen Konzepte, die jetzt aus der Not heraus im Umfeld des Verbands entstehen.
Menschen aus 100 Jahren Verbandsgeschichte
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