Begleiter durch die Verbandskrise: Heinz-Dieter Zimmermann: Unterschied zwischen den Versionen

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==Plötzlich Vorsitzender==
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Heinz-Dieter Zimmermann ruht sich nicht aus: Noch im selben Jahr wird er zum neuen Vorsitzenden des Paritätischen in Bayern gewählt. In ihn werden große Hoffnungen gesetzt: Der Diplomkaufmann soll den Verband durch die Krise führen. Heinz-Dieter Zimmermann kann die Mitgliedsorganisationen von tiefgreifenden Veränderungen in der Verbandsstruktur überzeugen.  Das zeugt von großem Vertrauen. Im Juni 2002 bekommt der Paritätische in Bayern schließlich eine neue Satzung. Die bisherige Funktion von Heinz-Dieter Zimmermann gibt es jetzt nicht mehr. Er wird stattdessen zum Vorsitzenden des Verbandsrats.
Heinz-Dieter Zimmermann ruht sich nicht aus: Noch im selben Jahr wird er zum neuen Vorsitzenden des Paritätischen in Bayern gewählt. In ihn werden große Hoffnungen gesetzt: Der Diplomkaufmann soll den Verband [[Ein Einschnitt im „kulturellen Gedächtnis der Organisation“: Die Krise und Umstrukturierung des Paritätischen in Bayern|durch die Krise führen]]. Heinz-Dieter Zimmermann kann die Mitgliedsorganisationen von tiefgreifenden Veränderungen in der Verbandsstruktur überzeugen.  Das zeugt von großem Vertrauen. Im Juni 2002 bekommt der Paritätische in Bayern schließlich eine neue Satzung. Die bisherige Funktion von Heinz-Dieter Zimmermann gibt es jetzt nicht mehr. Er wird stattdessen zum Vorsitzenden des Verbandsrats.


Sechs Jahre nach seinem Eintritt in die Verbandsspitze übergibt Heinz-Dieter Zimmermann, der mittlerweile über 70 ist, sein Amt an seine bisherige Stellvertreterin Maria Boge-Diecker. Die Anwesenden verabschieden Zimmermann mit großem Applaus. Er hat mit seiner vertrauensvollen Art und seinem kaufmännischen Verständnis zur Rettung des Verbands beigetragen.
Sechs Jahre nach seinem Eintritt in die Verbandsspitze übergibt Heinz-Dieter Zimmermann, der mittlerweile über 70 ist, sein Amt an seine bisherige Stellvertreterin Maria Boge-Diecker. Die Anwesenden verabschieden Zimmermann mit großem Applaus. Er hat mit seiner vertrauensvollen Art und seinem kaufmännischen Verständnis zur Rettung des Verbands beigetragen.

Version vom 3. Juni 2024, 11:00 Uhr

Heinz-Dieter Zimmermann verbringt sein ganzes Berufsleben im Paritätischen in Bayern: Er ist 36 Jahre lang Geschäftsführer einer wichtigen Mitgliedsorganisation. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand wird Heinz-Dieter Zimmermann Vorsitzender des Paritätischen in Bayern und führt den Verband erfolgreich durch eine besondere Phase seiner Geschichte.

Ein Leben an der Universität

In den 1950er Jahren beginnt Heinz-Dieter Zimmermann, geboren 1934, in Nürnberg Betriebswirtschaftslehre zu studieren. An der Universität kommt er mit einer Organisation in Kontakt, die ihn zum Paritätischen in Bayern führen wird. Es ist das örtliche Studentenwerk.

Das Studentenwerk Nürnberg wird Heinz-Dieter Zimmermann jahrzehntelang begleiten – weit über seine eigene Studienzeit hinaus. Die beendet Heinz-Dieter Zimmermann 1963. Im folgenden Jahr wird er Geschäftsführer des Studentenwerks Nürnberg. Das kann ein Jahr später eine neue Mensa und ein neues Wohnheim für Studierende in Betrieb nehmen. Der Ausbau des Studentenwerks Nürnberg geht immer weiter. Heinz-Dieter Zimmermann setzt sich sehr für ihn ein.

1968 übernimmt Heinz-Dieter Zimmermann zusätzlich die Leitung des Studentenwerks Erlangen. Das ergibt Sinn: Die Universität Erlangen und die Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg, an der Heinz-Dieter Zimmermann selbst studiert hat, bilden seit 1961 zusammen die Universität Erlangen-Nürnberg. 1974 werden auch die Studentenwerke der beiden Städte zusammengelegt.

Heinz-Dieter Zimmermann setzt sich nicht nur dafür ein, dass neue Wohnheime und Mensen gebaut werden. Während seiner Zeit als Geschäftsführer wird auch das Angebot an Information und Beratung für Studierende ausgebaut. Besonders am Herzen liegt ihm der internationale Austausch von Studierenden in den Bereichen Kultur und Sport.

Im Paritätischen in Bayern

Die Angebote der Studentenwerke müssen für die Studierenden bezahlbar bleiben. Das ist vor allem bei den Mensen schwierig. Die bayerischen Studentenwerke beantragen daher 1987 gemeinsam mit dem Paritätischen in Bayern die kostenlose Zuteilung von Lebensmitteln aus den Beständen der Europäischen Gemeinschaft, dem Vorgänger der Europäischen Union. Nach einer Prüfung der Rechtslage stimmt das bayerische Wirtschaftsministerium zu. Heinz-Dieter Zimmermann fungiert als Bindeglied zwischen dem Verband und den Studentenwerken. Er ist nämlich nicht nur Geschäftsführer des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg, sondern auch Mitglied des Beirats des Paritätischen in Bayern. Im Beirat leitet er die Kommission, die Empfehlungen zum Haushalt des Paritätischen in Bayern abgibt. Heinz-Dieter Zimmermann hat also auch im Verband ein Auge auf die Zahlen.

Im Sommer 1999 geht Heinz-Dieter Zimmermann als Geschäftsführer in den Ruhestand. Er ist mittlerweile Mitte 60. Für das Studentenwerk Erlangen-Nürnberg hat er über die Jahre viel erreicht: Nach 36 Jahren kann er unter anderem auf den Bau von sechs Mensen, zwölf Wohnanlagen mit insgesamt 3.000 Plätzen und sieben Einrichtungen zur Kinderbetreuung zurückblicken.

Plötzlich Vorsitzender

Heinz-Dieter Zimmermann ruht sich nicht aus: Noch im selben Jahr wird er zum neuen Vorsitzenden des Paritätischen in Bayern gewählt. In ihn werden große Hoffnungen gesetzt: Der Diplomkaufmann soll den Verband durch die Krise führen. Heinz-Dieter Zimmermann kann die Mitgliedsorganisationen von tiefgreifenden Veränderungen in der Verbandsstruktur überzeugen. Das zeugt von großem Vertrauen. Im Juni 2002 bekommt der Paritätische in Bayern schließlich eine neue Satzung. Die bisherige Funktion von Heinz-Dieter Zimmermann gibt es jetzt nicht mehr. Er wird stattdessen zum Vorsitzenden des Verbandsrats.

Sechs Jahre nach seinem Eintritt in die Verbandsspitze übergibt Heinz-Dieter Zimmermann, der mittlerweile über 70 ist, sein Amt an seine bisherige Stellvertreterin Maria Boge-Diecker. Die Anwesenden verabschieden Zimmermann mit großem Applaus. Er hat mit seiner vertrauensvollen Art und seinem kaufmännischen Verständnis zur Rettung des Verbands beigetragen.

Der 71-Jährige bleibt weiterhin aktiv. Er bleibt im Stiftungsrat der Dr. Erler Kliniken in Nürnberg, einer Mitgliedsorganisation des Paritätischen in Bayern. 2010 bekommt er stellvertretend für die Kliniken den Luise-Kiesselbach-Preis verliehen – für die Integration und Begleitung von Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben. Weitere Auszeichnungen folgen, nicht nur in Deutschland: Heinz-Dieter Zimmermann wird auch in Frankreich und Polen geehrt und bekommt das Bundesverdienstkreuz verliehen. 2023 erhält Heinz-Dieter Zimmermann schließlich den Luise-Kiesselbach-Preis für bürgerschaftliches Engagement für sein Lebenswerk.

Quellen und Literatur

Einzelnachweise


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